Elsa lebt mit ihren Eltern und ihrem Bruder im hohen Norden Schwedens. Die Familie führt ihr Leben in der Tradition der Samen und lebt von der Rentierhaltung. Elsa besucht eine samische Schule und spürt täglich die Ausgrenzung und Abneigung der schwedischen Kinder in der angrenzenden Schule. Eines Morgens geht Elsa allein zur Rentierherde ihrer Eltern um nach ihrem Kalb zu sehen. Was sie dann am Rentiergehege erlebt, bestimmt ihre ganze Kindheit und ihr weiteres Leben. Als sich auch noch ihr bester Freund das Leben nimmt, verliert sie beinahe den Boden unter den Füssen.
Rentiere bestimmen das Leben der Samen. Sie sind Lebensgrundlage und Lebenszweck. Doch Verbrechen an den Tieren sind an der Tagesordnung. Verzweiflung und Mutlosigkeit und Wut, dass die Samen von der örtlichen Polizei keine Unterstützung bekommen, werden immer grösser. Je älter Elsa wird, desto klarer wird ihr, dass sie sich selber wehren muss. Eigenständig und mutig wie sie ist, findet sie als junge Erwachsene schliesslich die Kraft, sich von den Schatten ihrer Kindheit zu befreien.
Die Autorin Ann-Helén Laestadius ist Journalistin und selber Samin. Durch ihre Figur Elsa erzählt sie eindrücklich die aktuelle Geschichte der Samen, die unter schwierigen Umständen ihren Weg zwischen Tradition und Moderne finden müssen.